Himberg, 24.10.2022 – 1915 als Kleinfuhrwerksgewerbe mit einem Pferdegespann gegründet, beschäftigt die Firma Nemetz Entsorgung und Transport AG, ein in fünfter Generation geführtes Familienunternehmen, heute 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bei einem Besuch konnte sich Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger ein Bild von dem nachhaltig geführten Unternehmen machen. „Die Kreislaufwirtschaft ist ein ganz großes Zukunftsfeld für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Wir haben zahlreiche Leitbetriebe in unserem Bundesland, die das Thema Kreislaufwirtschaft schon heute erfolgreich bearbeiten und es ist das Potenzial vorhanden, um zu einer Vorzeigeregion für Kreislaufwirtschaft in ganz Europa zu werden. In Niederösterreich können wir uns glücklich schätzen, dass Betriebe wie die Firma Nemetz diesen Müll nicht nur fachgerecht entsorgen, sondern über Recycling den Verlust wertvoller Rohstoffe verhindern und diese wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückführen“, betonte Danninger nach der Besichtigung der modernen Anlagen.

Daher wurde am Standort in Himberg eine Shredderanlage nach aktuellem Stand der Technik errichtet. „Ziel ist neben der Verbesserung des Produktionsprozesses und der Produktqualität die Ausrichtung auf zukünftige Anforderungen, wodurch in weiterer Folge die Treibhausgasemissionen und der Energieeinsatz in den nachgelagerten Anwendungen reduziert werden sollen und die vorhandenen Arbeitsplätze abgesichert werden.“, erklärt Heribert Prammer, Vorstand der Nemetz AG.

Damit kleine und mittlere Betriebe kontinuierlich wachsen können, unterstützt die NÖ Bürgschaften und Beteiligungen GmbH – NÖBEG mit dem NÖ Beteiligungsmodell. „Durch unsere Unterstützung beim Kauf der Shredderanlage, für die Verarbeitung von Kunststoffabfällen, kann die Qualität der produzierten Produkte und die Kapazität deutlich erhöht und somit der Standort in Himberg nachhaltig abgesichert und ausgebaut werden. Damit wird auch die Basis für weitere angedachte Investitionsprojekte im Kunststoffabfallrecycling gelegt.“, betont NÖBEG-Geschäftsführ Stefan Chalupa.

 

Fotocredit: Sonja Pohl